Dokumentation zur ZDA-Wahlrechtsveranstaltung vom 17. Juni 2022
Noch vor 15 Jahren haben die Wahlkreise isoliert für sich gewählt, was auf der übergeordneten Ebene zu Verzerrungen zuungunsten kleiner Parteien führte. Hat der Siegeszug des Doppelproporzes dieses Problem gelöst? Sind heute die grossen Parteien die Opfer des Systems? Und soll der «Doppelte Pukelsheim» auch auf nationaler Ebene eingeführt werden?
Gegen Hundert Personen sind an der ZDA-Wahlrechtstagung vom 17. Juni 2020 im Aarauer Grossratsgebäude diesen Fragen nachgegangen. Mathematiker, Juristinnen und Spezialisten aus der Verwaltungen brachten den Teilnehmenden «Die verflixte Arithmetik des Verhältniswahlverfahrens» näher, wie der Titel der Veranstaltung lautete. Mitglieder nationaler und kantonaler Parlamente debattierten über die Implikationen des Doppelproporzes und allfälligen Reformbedarf.
Die Präsentationen verschiedener Referentinnen und Referenten können hier heruntergeladen werden.
- Andreas Glaser: Das Verhältniswahlverfahren bei kantonalen Parlamentswahlen – aktueller Stand (Dokumentation der Materialien aus ausgewählten Kantonen)
- Thomas Dähler: Verhältniswahlsysteme im Überblick
- Friedrich Pukelsheim: Zur aktuellen Reform des Wahlsystems für den Deutschen Bundestag
- Pascal Mahon: Les tensions entre égalité et liberté de vote dans les élections à la double proportionnelle
- Sven Heberle: Mathematische Grenzen des Doppelproporzes
- Irina Lehner: Gegenläufige Sitzverteilungen im Doppelproporz aus rechtlicher Sicht
- Andreas Kley: Verhältniswahlverfahren in Vergangenheit und Zukunft – Schlusswort
Auf der Website www.parliaments.ch/proporz sind noch weitere Unterlagen im Zusammenhang mit der Tagung aufgeführt.
Beitrag im SRF Regionaljournal.