Rückblick: geschichtsdidaktik empirisch 23
Am 7. und 8. September diskutierten rund 65 Teilnehmende an der Tagung geschichtsdidaktik empirisch 23 über Geschichtslernen und Geschichtskultur in Zeiten der Krise.
Vier Keynote-Speaker stellten ihre Überlegungen zu Herausforderungen der Krise(n) des Anthropozäns aus naturwissenschaftsdidaktischer (Prof. Dr. Kai Niebert, Universität Zürich), geschichtstheoretischer (Dr. Zoltán Boldizsár Simon, Universität Bielefeld) und geschichtsdidaktischer (Prof. Dr. Sebastian Barsch, Universität zu Köln) Perspektive sowie mit Blick auf die Ausbildung von Geschichtslehrpersonen vor (Prof. Dr. Christine Pflüger, Universität Kassel).
In weiteren 11 Panels mit insgesamt 28 Vorträgen wurden die geschichtsdidaktischen Chancen und Herausforderungen von Krisen ausgehend von theoretischen Überlegungen und empirischen Studien ausgelotet. Daneben gerieten weitere Forschungsfelder der empirischen Geschichtsdidaktik in den Blick. Insgesamt verdeutlichten die engagierten Beiträge und Diskussionen der Teilnehmenden, dass bereits zahlreiche theoretische und unterrichtspragmatische, jedoch nur wenige empirische Studien zu Krise(n) vorliegen. Deshalb wurde in den Diskussionen mehrfach betont, dass zukünftig nicht nur der individuelle Umgang mit Geschichte, sondern auch die Bedeutung der historischen Bildung für gesellschaftliches Handeln in als Krise(n) gedeuteten Zeiten geschichtsdidaktisch beforscht werden sollte.
Bildnachweis: zettberlin / photocase.de