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Bevölkerungsrat diskutiert Reformvorschläge zu Gesundheitsförderung und Prävention

  • Der Bevölkerungsrat 2025 mit 100 zufällig ausgelosten Einwohnerinnen und
    Einwohnern der Schweiz trifft sich dieses Wochenende in Neuenburg
  • Die Teilnehmenden diskutieren Reformvorschläge zu Gesundheitsförderung &
    Prävention – auch mit Akteuren aus der Politik und aus dem Gesundheitswesen
  • Das Forschungsprojekt der Universitäten Zürich und Genf, koordiniert vom
    Zentrum für Demokratie Aarau (ZDA), untersucht, ob und wie Bevölkerungsräte
    demokratische Debatten bereichern

Der Bevölkerungsrat diskutiert dieses Wochenende an der
Universität Neuenburg Reformvorschläge zu Gesundheitsförderung und Prävention – von
finanziellen Anreizen über Werbeverbote ungesunder Produkte bis hin zu einem nationalen
Gesundheitsgesetz. Am Samstagnachmittag treten Akteure aus der Politik und dem
Gesundheitswesen in den Dialog mit dem Bevölkerungsrat.


Bereits im November entschied sich der Bevölkerungsrat für das Schwerpunktthema
„Gesundheitsförderung & Prävention“. In den vergangenen Wochen setzten sich die
Teilnehmenden in mehreren Online-Treffen intensiv mit der Thematik auseinander und tauschten
sich mit Fachpersonen aus. Mit einem guten Verständnis der Ausgangslage sowie einem Überblick
über verschiedene Reformvorschläge kommt der Bevölkerungsrat nun in Neuenburg wieder
zusammen.


Diskussion im Mittelpunkt

Am zweiten Wochenende steht für den Bevölkerungsrat die Diskussion im Mittelpunkt: Zur Debatte
stehen Reformvorschläge wie ein nationales Gesundheitsgesetz, die Aufnahme von
Präventionsmassnahmen in die Grundversicherung sowie gezielte Anreize für
Gesundheitsförderung und Prävention. Auch Massnahmen wie Steueranpassungen, Verbote, die
Belohnung gesundheitsbewussten Verhaltens, die Stärkung der Gesundheitskompetenzen oder
die stärkere Einbindung von Arbeitgebenden werden diskutiert. Am Samstagnachmittag treten
Akteure aus der Politik und dem Gesundheitswesen in den Dialog mit dem Bevölkerungsrat.

«Das Diskussionswochenende bietet die Gelegenheit, verschiedene Perspektiven auf die
dringenden Herausforderungen im Gesundheitswesen zusammenzuführen», betont Co-Initiator
Nenad Stojanović von der Universität Genf. «Der direkte Dialog zwischen Bevölkerung, Politik und Akteuren aus dem Gesundheitswesen ermöglicht einen wertvollen Austausch und kann zur
Entwicklung tragfähiger Reformen in der Gesundheitspolitik beitragen.»


Barbara Gysi, Präsidentin der Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit SKG des
Nationalrates, freut sich auf die Diskussionen mit dem Bevölkerungsrat: «Der Bevölkerungsrat
leistet einen wichtigen Beitrag zur Verbindung von Politik und Gesellschaft. Die Diskussionen
werden zeigen, welche Reformvorschläge ein vielfältiges Abbild der Bevölkerung im Bereich
Gesundheitsförderung und Prävention mitträgt.»


Nicolina Onofrei aus Neuenburg, Teilnehmerin und Direktorin einer Musikschule, blickt dem
Wochenende mit Freude entgegen: «Der offene Austausch hilft, über den Tellerrand
hinauszublicken. Man versteht nicht nur andere Meinungen besser, sondern kann auch gemeinsam
Lösungen aushandeln».


Abschlussbericht im Frühling

Nach dem Diskussionswochenende arbeitet der Bevölkerungsrat die Reformvorschläge weiter aus.
Am Abschlusswochenende Ende März werden sie finalisiert und im Abschlussbericht
verabschiedet. Dieser fasst die Diskussionen zusammen und zeigt die Positionen des
Bevölkerungsrats zu den Reformvorschlägen auf. Damit bietet er der Politik eine informierte
Sichtweise zum Thema und leistet einen Beitrag zur öffentlichen Debatte.

Weiterführende Informationen

Website: www.pnyx25.uzh.ch
Factsheet Reformvorschläge
Fotos Diskussionswochenende (werden am Wochenende laufend aktualisiert)

Kontakt

Loïc Schwab, Kommunikationsverantwortlicher «Bevölkerungsrat 2025»,
loic.schwab@zda.uzh.ch, 062 836 94 41